Das Glück der Freiheit erfahren

FESH-Schüler des 10., 11. und 12. Jahrgangs waren Anfang September im Rahmen eines zweitägigen Politikworkshops eingeladen, einige der Menschen kennenzulernen, die die DDR-Diktatur vor 30 Jahren zum Stürzen gebracht hatten.

Zum ersten Mal richtete sich das museumspädagogische Angebot des Grenzlandmuseums Eichsfeld in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung an thüringische und niedersächsische Schüler zugleich.
In länderübergreifenden Gruppen beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit zahlreichen Hintergründen der „Friedlichen Revolution“ und hatten Gelegenheit, mit damals Beteiligten, Gespräche darüber zu führen.
Neben Kultur und Jugendbewegungen seien vor allem die Kirchen ein Ort der Opposition gewesen, berichtete etwa Dr. Erhardt Neubert, einer der Gründer der 1989 entstandenen Bürgerrechtsbewegung „Demokratischer Aufbruch.
Ein Beispiel kulturellen Widerstandes bot das Konzert mit Liedern von Matthias Gehler, Regierungssprecher im letzten DDR-Regierungs-Kabinett von Lothar de Maizière und seit 1992 Programmchef von MDR Thüringen.

Das Glück in einer zwar nicht perfekten, aber um ein vielfaches toleranteren und freieren Gesellschaft leben zu können, als es sie in der DDR gegeben habe, brachten alle Gesprächspartner der Schüler überzeugend zum Ausdruck. Sie ermutigten die jungen Menschen, sich dafür zu engagieren, dass dies weiter möglich bleibt und sogar stetig besser gelingen kann.

Kerstin Ossenbrügge, Lehrerin KGS