Die Schülerinnen und Schüler der 3A sitzen, mit großem Abstand zueinander, in der Aula und proben das Theaterstück für die Einschulungsfeier der Grundschule. Sie sind ein bisschen aufgeregt, denn heute wird gefilmt! Der Hintergrund: In diesem Jahr wird es wegen der Pandemie leider keine Live-Aufführung für die neuen Erstklässler geben. Stattdessen wird ein Film gedreht: Zuerst wird die musikalische Begleitung und am nächsten Tag das Theaterstück aufgenommen. Justus und Felix, zwei ehemalige FESH-Schüler, kümmern sich um die Aufnahmen und um den Schnitt, sodass am Schluss ein Film entsteht.
Zu Beginn wird ein Soundcheck durchgeführt. Die Trommler und die Xylophon-Spieler kommen nach vorne, sie dürfen anfangen. „Und jetzt bitte alle gaaanz leise!“ Die Musiklehrerin Frau Reimann mahnt die Schüler, die noch nicht an der Reihe sind, zur Ruhe. Die Aufnahme startet. Ist der Ton in Ordnung? Nein, die Nebengeräusche sind noch zu laut. Alle Fenster müssen vorübergehend geschlossen werden. Neue Aufnahme. Ist es besser? Ja, so ist es gut. Das erste Lied, das „Hafenlied“, wird aufgenommen. Schon ganz okay, aber das geht noch besser, es sitzt noch nicht jeder Ton. Aller Anfang ist schwer. Ein neuer Versuch: Das klingt schon prima, aber im Publikum wird noch geraschelt, geflüstert und gekichert. So geht es nicht, alle Schüler, die erst später einsteigen, gehen in den hinteren Teil der Aula oder auf den Schulhof. Nun ist es ruhiger. Beim dritten Versuch sind alle zufrieden, diese Aufnahme kann verwendet werden.
Weiter geht es mit dem nächsten Lied. Der Trommler setzt ein. „Perfekt!“, lobt Frau Reimann. Schade, dass die Aufnahme noch nicht lief… Also nochmal. So geht es weiter und zwischendurch heißt es recken, strecken, hüpfen, Energie tanken. Das Showleben ist nicht einfach. Aber am Schluss sind alle zufrieden. „Das macht Spaß, ist mal eine Abwechslung!“, meint Anastasia. Und die Klassenlehrerin Frau Berthold berichtet über das große Engagement ihrer Schüler: Sie haben nicht nur das Stück selbst als Autoren geschrieben und die Musik einstudiert, sondern auch die passenden Kostüme ausgewählt und das gesamte Bühnenbild selbst gestaltet.
Eins steht fest: Alle haben sich viel Mühe gegeben und hoffen, dass die neuen Mitschüler nach den Sommerferien genauso viel Spaß an dem Theaterstück haben wie sie selbst! (B. Kielblock)