Englischunterricht im digitalen Zeitalter

Frau Schilke, Englischlehrkraft an der KGS, stellt uns ihren digitalen Unterricht vor.

Seit den Herbstferien steht in fast jedem Unterrichtsraum der FESH ein interaktives Whiteboard und ein Laptop, den man damit koppeln kann. Das eröffnet für den Unterricht super viele neue Möglichkeiten.

Natürlich kann das Board wie vorher die Tafel einfach zum Anschreiben genutzt werden - allerdings mit dem großen Vorteil, dass man unendlich viel Platz hat. Statt die vollgeschriebene Tafel wischen zu müssen, kann man schnell eine neue Seite eröffnen und jederzeit zwischen den Seiten hin- und herspringen, falls es Fragen gibt. In der nächsten Stunde kann das gespeicherte Tafelbild bei Bedarf wieder geladen und weiter bearbeitet werden.

Auch Videos kann man jetzt kinderleicht abspielen. Musste man vorher den Beamer buchen, aufbauen, einen eigenen Laptop und Lautsprecher zum Abspielen mitbringen und darauf hoffen, dass alles miteinander funktioniert, schaltet man jetzt einfach das Board (mit integriertem Internet und Lautsprecher) an und los geht’s. Seit Jahren schon gibt es im Englisch-Buch für jede Lektion einen passenden kleinen Film, aber der Aufwand hat sich nicht gelohnt. Jetzt kann damit ganz leicht der Unterricht aufgelockert und die Methodenvielfalt erweitert werden.

Für Englisch-Vokabeln gibt es das Programm „Quizlet“, mit dem die Schüler die Vokabeln auch zuhause am Computer oder Handy trainieren können. Hat man früher zu Beginn der Stunde eine kleine Vokabel-Übung mit Zetteln gemacht, schalte ich jetzt einfach am Board vorne Quizlet an, tippe auf eine der spielerischen Lern-Varianten und schon überschlagen sich die Meldungen der Kinder, wer vorne die richtigen deutschen und englischen Wörter durch Verschieben einander zuordnen darf. Feedback gibt’s durch grüne oder rote Farbeinspielungen. Wenn dann auch noch eine Stoppuhr läuft, ist die Begeisterung nicht zu bremsen, weil jeder eine bessere Zeit haben möchte als der Vorgänger.
Um die allwöchentlichen Vokabeltests auf herkömmlichem Papier kommt man bei mir jedoch trotzdem nicht herum.

Gerne erstellen die Schüler auch "Bücher" zu den verschiedensten Themen mit dem Pogramm "bookcreator", von dem oben ein Beispiel zu bewundern ist. Jeder Schüler bekommt dabei über einen Link (ohne Anmeldung, ohne Daten-Weitergabe) Zugang zu seinem eigenen Buch, welches sich relativ leicht bearbeiten lässt. Ich als Lehrer sehe in Echtzeit die Veränderungen in den Büchern, kann also sofort sehen, wer Schwierigkeiten hat, und helfen. Vor allem für den Distanzunterricht ist das eine tolle Möglichkeit der Vertiefung oder kreativen Bearbeitung eines Themas oder auch, um gemeinsam als Klasse Informationen zusammenzutragen